Mai 16, 2025
LEAD@Luther: Führung als tägliche Praxis in einer Top-Kanzlei verstärken
Über Luther
Luther ist eine der führenden deutschen Wirtschaftskanzleien – mit knapp 800 Mitarbeitenden, darunter 450 Anwält:innen, von denen 150 Partner:innen sind. Mit tiefer fachlicher Kompetenz und starker Marktpräsenz wusste die Kanzlei: Zukunftsfähigkeit entsteht nicht allein durch Wissen und wirtschaftlichen Erfolg. Führung brauchte eine gemeinsame Basis – wertebasiert, verhaltensorientiert und strategisch ausgerichtet.
Warum Veränderung nötig war
Der Weckruf
Eine unternehmensweite Umfrage lieferte ein deutliches Signal: Führung wurde als zu transaktional wahrgenommen – stark zahlengetrieben, mit wenig Raum für Feedback oder echte Entwicklung. Es war kein Krisensymptom, aber ein Wendepunkt. Führung musste vom Nebenschauplatz zum strategischen Hebel für Leistung, Zusammenarbeit und Kultur werden.
Die strukturelle Lücke
Das Problem war nicht individuell, sondern systemisch. Kriterien für Beförderung und Karriere waren juristische Exzellenz und finanziellen Erfolg, nicht Führungskompetenz. Einzeltrainings veränderten Verhalten nicht nachhaltig. In einem hybriden, anspruchsvollen Arbeitsumfeld musste Führungspraxis alltagsnah, kontinuierlich und kulturell verankert sein.
Die Antwort: LEAD@Luther
Ein System, kein einzelnes Training
LEAD@Luther wurde als Führungsrhythmus gestaltet – angepasst an den Alltag in einer Kanzlei. Die Struktur war einfach, flexibel und praxisnah:
- Kick-off-Workshops in allen zehn Büros – für gemeinsame Ausrichtung und Schwung
- 10 On-Demand-Module – kompakt, praxisorientiert, eigenständig umsetzbar
- Quick Cards® – visuelle Tools für Führung im Moment
- Peer Dialogues – vierteljährliche Gespräche, die Lernen in geteilte Praxis überführen
Der Rhythmus war bewusst gewählt: kurze Impulse, wiederholte Anknüpfung, praktische Verankerung. Das Ergebnis: weniger Störung, mehr Wirkung.
Eine gemeinsame Sprache: Das LEAD-Framework
Das Programm schuf einen gemeinsamen Referenzrahmen für Führung:
- Leadership – Richtung geben. Entscheiden. Vorbild sein.
- Empowerment – Eigenverantwortung fördern. Entwicklung begleiten. Vertrauen schenken.
- Accountability – Erwartungen klären. Ergebnisse verantworten. Ehrlich reflektieren.
- Delegation – Verantwortung gezielt übergeben. Dort präsent sein, wo es zählt.
Diese Prinzipien wurden nicht theoretisch vermittelt – sondern in Tools, Ritualen und Alltagspraxis verankert. LEAD wurde zur Sprache für Führung – über Praxisgruppen und Hierarchien hinweg
Was es wirksam machte
- Anwendungsorientierung – Alle Elemente waren für echte Nutzung konzipiert: in Meetings, Gesprächen, Entscheidungen.
- Flexibel gedacht – Module passten sich dem juristischen Arbeitsrhythmus an. Tools waren wiederverwendbar.
- Dialoggetrieben – Peer-Formate sorgten dafür, dass Führung nicht isoliert blieb – sondern sichtbar, geteilt und anschlussfähig wurde.
Was sich verändert hat
Verhalten
- Delegation wurde bewusster gesteuert
- Feedback-Schleifen wurden häufiger und gezielter
- Verantwortung wurde klarer übernommen
Kultur
- Führung wurde zum Alltagsthema
- Die LEAD-Sprache verbreitete sich organisch über Teams hinweg
- Führung war nicht mehr optional – sie wurde erwartet
Engagement
- 90 % der Partner:innen nahmen an den Kick-offs teil
- Hohe Beteiligung an Peer-Dialogen und Anwendung der Tools
- Anhaltende Nachfrage nach neuen Modulen und Formaten
Strategischer Effekt
- Weniger Reibung in der Teamführung
- Mehr Klarheit in Kommunikation und Zusammenarbeit
- Höhere Attraktivität für Talente und Mandant:innen
Fazit: Führung als Betriebsrhythmus
LEAD@Luther hat Führung von einem abstrakten Ideal in einen strukturierten Rhythmus überführt. Es verband Intention mit Wirkung – nicht über Theorie, sondern durch praktische Kalibrierung. Heute ist Führung bei Luther Teil des Anspruchs an Exzellenz: eingebettet, geteilt, wirksam.